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Want some Coffee?

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Want some Coffee? Empty Want some Coffee?

Beitrag von Sam Court Do Feb 08, 2018 7:17 am

Irritiert blickte die Dame auf den Bildschirm. „Why...“, schimpfte sie mehr aus, als sie fragte. Untersuchte nochmals jeden Buchstaben genau mit ihrem Blick, die Aussage die diese repräsentierten jedoch änderten nicht deren Gehalt. Etwas gelaunt schnaubte die Bronzehaarige aus, betätigte den Abbruchsknopf und wartete ungeduldig darauf, dass der Automat ihre Karte wieder ausspucken würde. „Nobody's got time for that!“, nuschelte sie unzufrieden in sich hinein, wandte sich herum um den Eingang des Bankgebäudes zu finden und wurde beinah von einem jungen Mann überrannt. „Watch it!“, rief sie ihm missmutig hinterher, erspähte sein Gesicht. Zwei Piercings an einer vollen Unterlippe und einen Nasenring konnte sie erkennen – das Ganze umrahmt von einem nahezu kahl geschorenen Kopf. Aus der Ferne hörte sie noch ein „Sorry!“, gab sich damit zufrieden und steuerte den Eingang der Bank an. Ein seltsamer Kerl war das gewesen. Irgendetwas jedoch hob ihn von den anderen ab, zeichnete ihn aus. Dennoch konnte sie nicht deuten um was genau es sich hierbei handelte. Sahen in dieser Stadt doch alle gleich aus, vielleicht waren es seine Piercings gewesen? Hatte sie selbst auch einen mittigen Nasenring, der ersetzt war durch zwei dezente Kugeln und eine weitere über dem Lippenherz.

„C'est pas vrai! I had this card replaced just two weeks ago and it took you an entire week to process! I want to speak your store manager!“ Ein Mann führte eine hitzige Diskussion mit eine der Damen am ersten Schalter. Wohl auch der einzige Schalter der geöffnet war, so stellte sie sich etwas an den Rand um zu warten. Schien der andere Kunde wohl das gleiche Problem zu haben wie sie. Die Bankangestellte faselte irgendwelches unverständliches Zeug um ihn zu besänftigen, der Franzose jedoch schnappte sich seine Karte wieder und stapfte wütend ab. Auf dem Weg nach draußen warf er der Bronzehaarigen einen knappen Blick zu, fragte sich womöglich ob sie dem Gespräch gelauscht hatte. Dachte die junge Frau zumindest. Doch da erkannte sie noch etwas anderes in seinem Blick. Was war es? Sie lösten den Blickkontakt erst als sie von der Angestellten aufgefordert wurde doch bitte zum Schalter zu kommen. So erklärte sie knapp, dass sie das gleiche Problem zu haben schien wie der vorangegangene Mann und reichte ihre Karte ein. Draußen angekommen stellte sie verbittert fest dass es in Strömen regnete. „Nice...“ Das sollte wohl nicht unbedingt ihr Tag werden.

Nach einer glatt zwanzigminütigen Verzögerung stiegen ihre Stiefel letztlich auf den Teerboden hinab, der Bus ließ sie in einer grau-schwarzen, stickigen Rauchwolke stehen. Ihr Mundwinkel zuckte kurz, wagte ein ironisches Lächeln. Konnte ja nur besser werden. Träge setzte sie sich in Bewegung, trottete die letzten Meter zu dem Mehrfachfamilienhaus, das sich ihr Zuhause schimpfe. Wie gewohnt prüfte sie den Postkasten auf eingegangene Briefe und betrat das leicht heruntergekommene Gebäude. Dass ihr der Türknauf beim schließen der Haustür fast in der Hand liegen blieb, nahm sie dabei genauso gleichgültig hin wie die zerknüllten durchnässten Papiertüten die linker- und rechterhand den Eingangsbereich schmückten. Mann nimmt was man kriegt. Von ihren Nachbarn hatte sie bisher keinen einzigen persönlich getroffen, deren Müll jedoch zur Genüge.

Kaum angekommen, warf sie ihren Rucksack auf die Couch, begab sich in die Küche und befüllte die Kaffeemaschine. Sie wartete ungeduldig, die Maschine nicht mehr das neueste Modell. Seufzend stützte sie ihr Kinn auf der Hand, Ellenbogen am Fensterbrett platziert, und scannte mit ihrem Blick gelangweilt die Straße. Feinster Nebelregen tauchte ihr Gesicht in Kälte. Das Wetter war so unbeständig wie ihr Schlaf. Die Büsche wuchsen wild und ungezähmt am Straßenrand, bildeten in ihrem Kopf kaum mehr als einen farbigen Klumpen, wie auch die Hinterköpfe vereinzelter Passanten. Braunes Haar, blondes Haar. Es tat nichts zur Sache. So und sah sahen sie alle gleich aus. Doch halt. Einen Moment. Sie erspähte kurze Stoppeln, die sich wie ein kuschelweicher Flaum über eine glänzende Kopfhaut legten. Deutlich zu erkennen jede einzelne Haarspitze. Ihre Augen kniffen sich zusammen, ersuchten mehr dieser detailreichen Auffassung, die ihr sonst so sehr fehlte in dieser geistesabwesenden Welt. Ein silbernes Funkeln verriet den Gesichtsschmuck des jungen Mannes. „Hey you!“ Den hatte sie heute schon einmal gesehen. „Slaphead!“ Ein verschmitztes Grinsen umspielte ihre Mundwinkel, als der Andere doch tatsächlich auf den etwas unhöflichen Ausruf reagierte. Zwei Augenpaare trafen sich wie ein Schuss und für einen winzig kleinen Moment erwärmte sich ihr Herz. So schnell es aufgelodert war, so schnell war dieses Gefühl von Vertrautheit auch wieder verschwunden. Sie traute nicht. Nichts und niemandem. Dennoch. Ein bisschen Spaß musste sein. „Oh...“, der Gepiercte kratzte sich am Hinterkopf, „...hi there!“ - „Want some Coffee?“
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Beitrag von Roger Kief Mo März 19, 2018 6:49 pm

Der Mann hielt inne, stand im Nass als sich das Wasser von seinen Hosenbeinen immer weiter in sein Schuhwerk einarbeitete. Ihm war als stünde er in einer kompatiblen Pfütze die ihn auf Schritt und Tritt daran erinnerte, lieber wasserfeste Stiefel angezogen zu haben. Diesen Fakt ignorierend befasste er sich weiter mit der Frage die man ihm aus heiterem Himmel entgegen geworfen hatte: Wollte er wirklich einen Kaffee bei einer Fremden bejahen? In jedem normalen Fall hätte er die Bronzehaarige keines Gedanken gewürdigt, sie für eine regelrechte Spinnerin gehalten. Doch lag etwas Unerklärbares in der Luft das ihn wie einen Magneten an den anderen Pol zog. Ein nahezu drängendes Gefühl das jede alternative Lösung erlöschen ließ. Abgesehen davon waren sich die beiden an jenem Tag bereits begegnet, und solange ihm keiner einen Beweis liefern konnte, glaubte er an wundersame Zeichen von Zufällen.
Er zuckte mit den Achseln. „Why not?“, gab er kund und stapfte durch den Regen in Richtung der Tür. Die Gastgeberin zog sich vom Fenster zurück, schloss es hinter sich und verschwand in einer unscharfen Silhouette. Er war guter Dinge, doch konnte er sich nicht vorstellen wie die Frau auf ihn wirken würde. Offen, das konnte er bereits wittern. Kein durchschnittlicher Mensch hätte einem Fremden einfach Obhut vor dem Sturm gegeben und obendrein noch einen Kaffee angeboten. Er war auf jeden Fall interessiert herauszufinden wer sie ist, hoffte sich dabei auch diese seltsame Anziehung erklären zu können. Vermutlich, so dachte er, lag es einfach an dem Wetter und sein Unterbewusstsein nahm jede Chance dem Regen zu entgehen wahr.
Er überquerte die kleine Strecke die ihn von der Haustür trennte und wisch sich grob das Wasser von der Fastglatze, schüttelte den Kopf als hätte er mehr als nur stoppeliges Haar und rüttelte dann den Regen von den Schultern seiner braunen Lederjacke. Sein Herz klopfte schneller als gewohnt, er schätzte die Zeit die ihm noch blieb bevor man ihm die Tür öffnete. Kaum war dieser Gedanke zu Ende gebracht ertönte das mechanische Geräusch das das Entriegeln des Türschlosses ankündigte.
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Beitrag von Sam Court Mo März 19, 2018 6:51 pm

Einen zögerlichen Moment wollte sie inne halten. Warum? Doch ihr intuitiver Verstand öffnete die Tür für sie, ihre Frage ignorierend. Die samtig-feuchten Stoppeln auf seinem Kopf glitzerten kaum merklich im Licht des Flurs. Was zum Teufel hatte sie sich dabei gedacht? Seine Lederjacke ein tanzendes Spiel an Reflexionen. Ihre Blicke trafen sich kurz und wieder einmal dieses seltsame Gefühl. Auf einmal war die frostige Gänsehaut, die vom Flur her wehte, verschwunden. Ein wohlig warmer Schauer den Rücken hinab nahm deren Platz ein. Sie grinste lässig und trat einen Schritt auf die Seite, wies mit einer lockeren Handgeste an, er solle doch hereinkommen. Der Gepiercte erwiderte das Grinsen nicht weniger lässig, betrat den schmalen Gang und zog sich die nassen Schuhe aus. Es wäre spätestens dieser Moment gewesen, in dem sich beide Beteiligte fragen hätten müssen wie sie am schnellsten aus dieser seltsamen Situation wieder heraus kommen würden. Doch die junge Frau tat das nicht. „I'll take your jacket!“ - „Thank you.“ Sie nahm das leicht tropfende Nass entgegen, beobachtete seine Schultern, die entspannt locker ihren Blick zu seinem Unterkiefer führten – kein Anzeichen von Unruhe. Schien es ihm genauso unerwartet komfortabel zu sein wie ihr. Sie schnappte sich einen Kleiderbügel und hing die Jacke über die Heizung, bot gleich darauf einen Platz auf der alten Eckbank an und stellte ihm eine Tasse Kaffee mit zwei Würfelchen Zucker auf dem Teller hin. „Milk?“
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Beitrag von Roger Kief Mo März 19, 2018 7:22 pm

„Thanks.“ Der Kahlrasierte sah ihr in die Augen, suchend, forschend. Er wollte durch ihren Blick hindurch erlesen, wer dieser seltsame Mensch war der ihn aus dem Nichts in sein Haus bot genau zu dem Zeitpunkt an dem eine Zuflucht vor dem Wetter am Notwendigsten erschien. Die Farben waren so in sich selbst durchgemischt dass man kein Stück Farbe ihres Auges, keinen noch so feinen Flecken in der Iris zuordnen konnte. Der Mann konnte nicht mal sicher sagen, ob der Anblick der sich ihm bot nicht völlig schwarzweiß war. Es war ihm unmöglich jegliche Anstalten zu betreiben diese Person durch die Fenster zur Seele kennen lernen zu können.
„But I like my coffee black.“, setzte er fort. Ihr Gesicht war so detailreich, so präzise. Als hätte sich Gott ein wenig mehr Mühe und Zeit gegeben als er diesen Menschen schuf. Gewollt – das war der Ausdruck den der Mann suchte. Das Gesicht der fremden Dame war gewollt. Nicht durch Zufall entstanden, eine Umsetzung.
Man merkte es ihm nicht an, er wusste seine Aufregung zu unterdrücken. Doch in jenem Moment als er seine Finger zum Rand der Tasse bewegte, konnte er sein offenbarendes Zittern nicht unterlassen. Die Augen seines Gegenübers bemerkten dieses Geschehen auch, doch die Frau tat als hätte sie nichts gesehen und richtete ihren Rücken wieder in eine angenehme Position aus, ließ vom Tisch ab über dem sie gerade noch lehnte als sie dem Gast das Heißgetränk hingestellt hatte. Der Blick des lediglich leicht am Kopf behaarten jungen Mannes schweifte in das Zimmer in dem sie sich befanden und nahm die Untersuchung der Dekorationen des Raumes in Angriff. Dabei wurde sein Interesse vor allem durch ein scheinbar antikes Objekt geweckt, eine Art Münze deren Prägung im Schatten der daneben stehenden Objekte unterging. Doch so trotzig und wertvoll dieses Ding auch zu sein schien, die schiefe Positionierung des Gegenstands brachte den Mann ins Grübeln. War sie eine unordentliche Person? War sie reich? War dieses Objekt überhaupt ein Beweis für einen übernatürlichen Wohlstand? Egal wohin er auch sah, er versuchte anhand allem was seine Augen trafen eine Minibiografie der Frau in seinem Kopf zu erstellen und raus zu finden, worauf er sich da eigentlich eingelassen hat.
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Beitrag von Sam Court Mo März 19, 2018 7:25 pm

Sie war sich nicht unsicher, ob das was hier gerade vor sich ging eine dämliche Idee gewesen war. In der Tat sprach ihr Bauch ihr wohlwollend zu, es wäre sogar eine sehr Gute. Sie grübelte nur warum. Seine Blicke waren ihr nicht entgangen. Die suchenden, forschenden, den Raum nach Alleinstellungsmerkmalen erkundenden Blicke. Sie fühlte sich jedoch nicht bloßgestellt, war eine antike Münze doch das einzige Artefakt ihrer Persönlichkeit, ihrer Geschichte, welch letztere ihr selbst im Trott des sich wiederholenden Alltags langsam aber sicher zu entgleiten schien. Jedes Mal wenn sie sich daran zu erinnern versuchte sagte sie sich selbst, dass sie jetzt keine Zeit dafür hätte und das lieber in einem ruhigen Moment für sich selbst tun sollte. So wie auch jetzt gerade. Ruhe war da, jedoch nicht die Einsamkeit die es dafür brauchte. Irrwitzig angesichts der Tatsache wie einsam sie sich in dieser Welt fühlte.
Sie schnaufte abschließend aus, beendete diesen Gedankenzug und warf ihre Aufmerksamkeit wieder in Richtung des jungen Mannes, musterte ihn nochmals etwas genauer. Auch seine Augen verschlossen ihre Fenster zur Seele mit einer einseitigen Verspiegelung, in denen sie sich selbst reflektiert sah. So auszuhaltend angenehm die Ruhe zwischen ihnen zu sein schien, so wenig würden sie übereinander erfahren wenn nicht zumindest einer das Wort erheben würde. Und das wäre wohl nötig, um diese Einladung, diese Interaktion, zu rationalisieren. Aus diesem Grund setzte sich die Bronzehaarige dem jungen Mann gegenüber. "Have you ever raided a tomb?" Der Angesprochene war im Zuge einen Schluck zu trinken, unterbrach bei ihrer Frage seine Bewegung und stellte die Tasse wieder auf das Holz. Ließ seine Finger die Fasern entlangfahren und ummalte eine Furche, die sich darin befand, mit dem Finger, während er vor sich hin sagte: "Sounds like you have..." Die junge Frau schnaufte belustigt aus, ein Grinsen umspielte ihre Lippen. Ein Echtes. Sie beobachtete wie die Iris des Mannes erneut auf der Münze lagen und sie bestätigte seine Vermutung: "It's the only thing I have left to remember me of that trip." Er schien enthusiastisch als er sie fragte: "Where was it?" Ein Seufzen holte ihr schiefes Grinsen zurück. "If only I still knew. Must be unimportant though." Dieses schiefe Grinsen schien sie wie ein Schutzschild zu begleiten. Doch sie spürte, dass der nahezu Glatzköpfige hinter diese Fassade blicken konnte, ihren zynischen Sarkasmus durchschaute und fast einen Kratzer in die Verspiegelung ihrer Schutzverglasung machte, als er das Wort erhob.
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Beitrag von Roger Kief Mo März 19, 2018 7:26 pm

„For what it’s worth…“, begann der Kahlrasierte. „I don’t like thinking about the past very much either. But it’s the only lead into the future we have, no matter if it’s been a good time or not.” Kaum hatte er diesen Satz auf die Bronzehaarige losgelassen umklammerte ihn der Drang sich zu entschuldigen und seine Stirn begann ein wenig Nässe zu fangen. Er konnte nicht wissen ob er nicht einen wunden Punkt getroffen haben könnte, waren seine Worte doch etwas unüberdacht. Sein Blick stierte wieder auf die Münze. „It’s a nice coin though.“ Ein ermutigendes Lächeln zierte sein Gesicht, seine Unterlippe drückte die obere dabei ein wenig nach oben um einen etwas weniger seriöseren Eindruck zu vermitteln. Wie gern hätte er die Geschichte hinter der Münze erfahren. Doch er traute sich nicht noch weiter Salz in eine mögliche Wunde zu streuen. Würde die Dame eine wohltuende Geschichte mit diesem Objekt verbinden dann wäre sie damit in der ersten Sekunde rausgerückt in der sie des Mannes Faszination für diese Münze erhascht hatte. Nachdem seine Augen das Muster auf der Münze weiter erforschten, machte sich ein unerwartetes Gefühl in seiner Magengegend breit. Ein fremdes Gefühl, jedoch hervorgerufen durch ein nahezu familiäres. Die Münze die er bislang für ein Andenken der Bronzehaarigen hielt erwies sich als etwas größeres. Er konnte es nicht zuordnen. Kein anderes Objekt im Raum fesselte seine Aufmerksamkeit so sehr wie diese kleine vergoldete Münze. War es vielleicht nur der goldene Schimmer der es ihm so angetan hatte? Nein. Das konnte es nicht gewesen sein. Es schien ihm sogar als könnte sein Fokus auf nichts anderes fallen als diese Münze, als wäre alles um ihn herum unscharf und in ständiger Bewegung. Nur nicht diese seltsame Münze. Sie hatte außerdem ein Kreuz in der Mitte. Es sah aus wie zusammengeschweißt, als wäre sie ursprünglich in vier Teile getrennt worden sein. Die Prägung war kaum mehr zu erkennen aber man sah ungefähr was zuvor darauf abgebildet gewesen sein könnte. So ungern er es auch tat, aber er konnte nicht widerstehen zu fragen. „It’s a very nice coin indeed.“
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Beitrag von Sam Court Mo März 19, 2018 7:27 pm

Der Gepiercte nahm einen Schluck von seinem dampfenden Kaffee, ehe er fortsetzte: "But what's on it?" Die junge Frau unterdrückte ein sanftes Lächeln - sie sah er war genauso erkundungsfreudig wie sie. Sie stand auf um den kleinen Gegenstand zu holen, der Durchmesser kaum breiter als zwei Finger, jedoch stark in der Tiefe und von nicht zu verläugnendem Gewicht. Der Goldschimmer schien getrübt, Schmutz und Kratzer stellten sich diesem in den Weg und das Symbol in der Mitte war seltsam verschmort durch die vier Schweißnähte. Lange hatte sie sie nicht mehr zur Hand genommen, hatte sich der Tatsache nicht stellen wollen, dass sie das Symbol nicht mehr zuordnen konnte, wartete nur darauf dass es eines Tages wiederkommen würde, schob es auf den Stress. Doch jetzt gerade in diesem Moment fand sie sich in einer Lage die sie zwang sich damit auseinanderzusetzen. Ihre Augen verengten sich, ihre Stimmung trübte. Nichtmal einen Hauch von Ahnung hatte sie, welches Grab es gewesen war, um dessen Münze sie es geplündert hatte. Nicht einen Hauch von Ahnung was sie bedeutete, was sie darstellte. Es bereitete ihr Magenkrämpfe und Unwohlsein. Für einen Moment hatte sie das Gefühl nicht zu wissen wer sie eigentlich war. Aber natürlich wusste sie das! Sie lebte in diesem heruntergekommenen Haus, hatte keine Freunde hier, ihr Name war... Die Bronzehaarige schluckte hart. Für eine Millisekunde schien ihre Welt über ihr zusammenzubrechen, doch sie riss sich zusammen, versuchte ihre Gesichtsmuskulatur etwas zu lockern und übergab die Münze an den jungen Mann. Sie war nur gestresst! Das hätte sie sich eingeredet, doch die Aura des Anderen schien eine Wirkung auf sie zu haben. Eine ehrliche, herausfordernde. Und auf einmal sah sich die junge Frau mit Lügen konfrontiert die sie sich selbst beigebracht hatte zu glauben. Auf eine irrationale Art und Weiße hatte sie soeben festgestellt ihren eigenen Namen nicht zu wissen und doch fühlte sie sich nicht fremd, fühlte sich umarmt von der Wärme des Fremden. Wie lange war sie nicht mehr in so tiefen Gedanken gewesen? Hatte nur noch mehr das Leben wie einen Film betrachtet, der an ihr vorbei zog. Sie beobachtete den Mann, wollte seine Reaktion auf die Münze erfahren, vielleicht konnte er das Symbol erkennen, dank der Distanz die er zu dieser ihn nicht persönlich ansprechenden kleinen Scheibe bewahren konnte. Faszination war es was er zeigte. Er betrachtete das gute Stück leise zwei Minuten lang, ehe er prompt wieder Blickkontakt herstellte und fragte: "What's your name by the way?" Noch im Zuge der Frage gab er ihr die Münze wieder zurück. Ihre Hände berührten sich dabei kurz und es fühlte sich an, als hätte das kleine Artefakt einen Stromkreislauf geschlossen, der beiden beteiligten einen Schlag zu geben schien. Sie verharrte kurz irritiert in ihrer Position, was war gerade passiert? Sie fühlte sich anders als zuvor. "Sorry..", belächelte sie sich selbst, hätte fast vergessen dass der Gepiercte ihr eine Frage gestellt hatte und die Antwort darauf kam anschließend wie von selbst über ihre Lippen: "My name is Sam!"
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Beitrag von Roger Kief Di März 20, 2018 9:51 am

Kurz hielt der Kurzhaarige inne, es kam ihm wie eine kleine Ewigkeit vor in der er versuchte die Energie zu bändigen die ihm durch die Berührung der Fremden zugeführt wurde, nahm trotzdem ihre Antwort auf seine Frage wahr. „Sam, huh? I like that name, it suits you very well. I’m...”, er überlegte für einen Moment, doch dann kam es ihm wie eine Selbstverständlichkeit vor über die man sich so im Klaren ist dass es manchmal irrational scheint es in Frage zu stellen. „Roger. Roger Kief.“ Etwas unsicher ob er nicht eine weitere Energie geladene Anfuhr erfahren könnte reichte der Mann der neu kennen gelernten Sam die Hand. Doch was genau war das? Es schien nicht wie die Ansammlung von Neugier, oder dem Sehnen nach Körperkontakt zu einer anderen Person. Keine Sehnsucht, es war mehr wie eine Hingabe die ihm zugute kam als er die hellhäutigen Poren an der Rückenseite ihres Zeigefingers streifte, in dem Moment in dem sich beide um das eindrucksvolle Artefakt sahen. Eine kleine Vorfreude baute sich insgeheim in ihm auf, er wollte wissen ob diese Spannung noch ein zweites Mal erzeugt werden konnte. Kaum hatte er seine Freude fassen können berührten sich beide Hände erneut zu einem festen, erkundenden Händedruck. Da war es wieder! Dieses seltsame Gefühl, diese Ahnung. Auch wenn es beim ersten Mal so schien war es doch kein fremdes Medium welches beider Körper von den Zähnen bis zu den Füßen einholte. Es schien so unfassbar familiär. Wie eine geplante Besorgung im Supermarkt an die man sich erst erinnerte, wenn man ihn voll bepackt mit anderen Einkäufen in Richtung Auto verließ. Roger fühlte sich von sich selbst hintergangen. Wie konnte er das vergessen? Dieses einzigartige Gefühl von dem nur er und die Bronzehaarige etwas wussten. Ihr eigenes Geheimnis das keiner je verstehen würde, das sie schon hatten seit sie sich damals kennen lernten.
Wieder ertappte sich Roger bei komischen Gedanken, schüttelte sie sich verbal aus dem Kopf und richtete seine Aufmerksamkeit erneut auf das Geschehen. Auch wenn die Dame seine Hand bereits losgelassen hatte spürte er noch immer den Druck mit dem sie seine Hand entgegengenommen hatte. Nicht zu fest, aber gerade genug um einen länger anhaltenden Eindruck zu hinterlassen. Das weckte erneut die Neugier des Kahlköpfigen. Die Frau wusste sich interessant zu machen.
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Beitrag von Sam Court Di März 20, 2018 5:25 pm

"Thanks." Diesmal ließ sich das sanfte Lächeln nicht unterdrücken, überkam sie wie ein tosender Wasserfall. Die durchsichtige Umarmung die sie um sich fühlte seit Roger ihre Wohnung betreten hatte schien nicht weichen zu wollen, tätschelte ihr sanft den Rücken und hüllte sie in Sorglosigkeit. So sehr, dass es ihr fast wieder Unwohlsein bereitete. Die junge Frau vermied solche Situationen, konnte sich nicht fallen lassen, denn wenn sie das zulassen würde wäre dort keiner um sie wieder aufzufangen. Sie vertraute lieber nur auf sich selbst, lebte für sich und hing nicht von anderen Menschen ab. Denn nur sie selbst war es, der sie trauen konnte. Ihre Zweifel darüber warum sie also diese Wärme wie ein Schwamm das Wasser in sich auf sog sagten diesem wohligen Gefühl einen hoffnungslosen Kampf an. Ein weiterer Augenschlag in seine braunen Iris, das Gefühl das immer noch durch ihre Hand strömte setzten jenen Zweifel den Todesstoß. Sie konnte und wollte die Münze nicht mehr loslassen, bildete sich ein ihre Existenz würde daran hängen, ihr Ich. Zuversichtlich hielt sie den Blickkontakt. "It's really strange...", sie legte ihren Kopf leicht schief, verfestigte den Griff um die Münze, ehe sie weitersprach, die Karten auf den Tisch legte: "...how I seem to have lost all of my memories but yet here you are." Ihre Hand suchte Halt in ihrem Nacken, ein halbherzig verschmitztes Grinsen beherrschte ihre Mundpartie. "Feeling like a lost brother."
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Beitrag von Roger Kief Fr März 23, 2018 9:43 am

Roger hätte gelogen wenn er gesagt hätte, dass er das Gefühl nicht eins zu eins hatte erwidern können. Er sah zwar in die Augen einer scheinbar Fremden, doch in die Seele einer lang Verbündeten. Von Freundschaft konnte nicht mehr die Rede sein, er spürte eine Geschichte, wenngleich er sie nicht diskret vor Augen hatte. Er vertraute lediglich auf sein wohliges Bauchgefühl, war dieses letztlich auch was ihn überhaupt erst zu der Bronzehaarigen geführt hatte. Ihm kam es so surreal vor. Er saß an einem verregneten Nachmittag in der Wohnung einer Frau die ihn aus dem Nichts zum Kaffee hinein geladen hatte und irgendwie kannte er sie, obwohl er schwören konnte sie vor jenem Tag noch nie gesehen zu haben. Legte man die Fakten auf den Tisch dann bestand keine Möglichkeit dass sich diese zwei Seelen in ihrem Leben jemals begegnet waren. Aber doch - und das konnte keiner leugnen - saßen sie sich gegenüber, mit einer mysteriösen Münze in ihrer Mitte.
Ohne Weiteres verloren sich diese Gedanken erneut in Raum und Zeit. Da fiel es ihm das erste Mal auf. Sein Kopf arbeite zweigleisig! Jedes Mal wenn er dem Geheimnis einen Schritt näher zu kommen glaubte, degradierte sein Kopf den Weg den er gedacht hatte und startete wieder bei Null. Für einen Moment schien es erneut wie eine völlig legitime Situation - Roger wurde auf eine Tasse Kaffee zu einer Frau eingeladen. Doch es steckte mehr hinter dieser Sache, er spürte es! Und er merkte wie irgendetwas versuchte jegliche Spuren und Hinweise auf die Lösung des Rätsels zu verwischen. Es erweckte ganz den Anschein als waren die beiden gezwungen gegen ihren Willen ein Szenario zu inszenieren.
Der Mann sah herum und entdeckte ein Bild an der Wand von dem er schwören konnte, es hing vorher nicht da. Oder er hatte es einfach aus dem Winkel nicht gesehen. Auf dem Bild waren einige Menschen zu erkennen deren Gesichter sich nicht ganz ausmachen ließen, aber Roger war zuversichtlich dass die Aufteilung von Männlein und Weiblein auf diesem Bild unausgeglichen war. Es wirkte wie ein Familienfoto, dem Anschein nach oft zerknittert und den Einflüssen von Außen ausgesetzt. Das Bild war zentriert in der Mitte eines viel zu großen Rahmens eingefügt und Weiß deutete den Abstand zwischen Foto und Holz. Leicht sichtbare Fingerabdrücke waren auf dem dünnen Glas des Rahmens zu sehen. Er konnte schwören dass die Fremde auf diesem Bild zu sehen war, Roger glaubte außerdem dass sie Holster trug. Kurz blieb dem Kief die Luft weg. Nicht nur fragte er sich, wieso sein Gegenüber auf dem Foto bis an die Zähne bewaffnet zu sein schien. Nein, ihm fiel auf dass, als er seinen Blick so ins Zimmer warf, seine Gedanken erneut ausradiert wurden! "It's gone... again!", sprach er in urplötzlichem aus Verwirrung nahezu verzweifeltem Tonfall. Die Bronzehaarige blickte ihn nur entgeistert an. Wie war ihr Name noch gleich...?
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Want some Coffee? Empty Re: Want some Coffee?

Beitrag von Sam Court Sa März 24, 2018 1:00 am

Nicht zu verkennen war sein Blick. Die Suche nach der Wahrheit, nach dem Sein. Nachdem die Fragezeichen über seiner Stoppelglatze nicht weniger wurden, als er ihre Augen mit den seinen ersuchte, schien sie den Moment zu begreifen. Wieder hinunterblickend zu dem schmutzigen Goldstück, murmelte sie: "Wait a second..." Sie musterte es eindringlich, versuchte die kryptischen Zeichen zu verstehen, zu lesen oder zu interpretieren. Sie wühlte in vergangenen Situationen, die nicht da waren und suchte in vergangenen Träumen, die nicht wahr waren. Keine ihrer Gedankengänge konnten einen Zusammenhalt finden, verloren sich wieder in den Untiefen ihres Gehirns, flüchteten von der analytischen linken in die kreative rechte Gehirnhälfte und tanzten dort verwirrende Kreise, derer Verfolgung fast unmöglich schien. Doch sie leiteten sie zu einer Schublade und sie zog daran. Heraus kam eine Erkenntnis, eine die so mächtig schien, dass ihre Augen vor Freude zu strahlen begannen. Eines der Zeichen, es bedeutete... Sie starrten den jungen Mann an, ihr Blick so gebannt, so verrückt, dass er fast nicht still sitzen konnte auf seinem Platz. "Come with me!" Sie stand rasch auf, hetzte in ihr Schlafzimmer, warf ihre Bettdecke unachtsam auf den Boden, hob die Matratze an und fand ein schmales Buch in der Mitte des Lattenrosts. Während die harte Matratze so laut wie es einer solchen möglich war wieder zurück in ihre Position schepperte, fing die Bronzehaarige schon an zu blättern, ließ an ihrem Daumen Seite für Seite vorbei rattern. Und dann stockte sie. Da! Das war es was sie suchte. "Sam Court and Roger Kief!", laß sie von den Bildunterschriften ab, streckte das kleine Büchlein dem Mann entgegen. Auf der Doppelseite waren zwei Skizzen, die jeweils einen der beiden mit dem jeweiligen Namen drunter darstellten. Sie musste sie einst nach einem Traum im Halbschlaf nieder skizziert haben, doch bis heute hatte sie das Buch wohl nicht mehr in die Hand genommen und es deshalb vergessen. In der Mitte zwischen den beiden skizzierten Köpfen ein unklares Zeichen. Sam hielt die Münze direkt darüber und deutete auf ein bestimmtes Zeichen, das sich in der kreisrund angeordneten Schrift integriert wusste. "It's the same sign...", stellte Roger fest, "...what does it mean though?" Sam's Mundwinkel zuckte nach oben, als sie das Buch wieder an sich nahm, schnell einen Stift suchte und etwas dazu notierte. "It means Family!"
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Want some Coffee? Empty Re: Want some Coffee?

Beitrag von Roger Kief Sa März 24, 2018 1:27 am

Der Kahlkopf war sichtlich verwundert. In ihm fand ein Kampf statt. Ein Teil von ihm deutete diese Situation als ein wirres erstes Aufeinandertreffen einer jungen Frau und Roger, der andere sah dies ganz anders. Dem anderen Teil schien das alles eine Fortsetzung eines geschlossenen Buches zu sein. So kämpfte Wahrheit gegen Realität - doch war es das wirklich, real? Die Fremde war keine Fremde, Roger gewöhnte sich immer mehr an diesen Gedanken. Doch irgendwas versuchte ihn immer noch wie einen Schein zu trüben.
Sein Blick lag auf der Seite des Buches wie eine nasse Zeitung an einer Laterne während eines Sturms. Er erkundete jeden Strich der Skizzierung bis ins Detail, konnte sogar meinen das Papier unnatürlich genau analysieren zu können. Die Oberfläche wirkte wie die porige eines Menschen. Er konnte sich vorstellen dass jene Skizze in Ruhe erstellt wurde und mit Bedacht. Er laß sich im Kopf immer wieder vor was unter der Zeichnung stand. "Sam Court, Roger Kief. Sam Court, Roger Kief." Sein Hirn arbeitete auf Hochtouren doch kamen zu keinem gemeinsamen Nenner. Es schien als wäre die Lösung zu dem Problem zum Greifen nah und lediglich versperrt von einem Schleier. Es fehlte nur noch ein kleines Fragment zum endgültigen Entschlüsseln, es lag dem Kief auf der Zunge. Dennoch ließ man seine Gedanken nicht passieren und er stand ratlos vor dem Bild, mittlerweile im Gedanken fest steckend bei der Bedeutung der Münze. "Family.", sagte er laut vor sich, versuchte dieses Wort zu gut wie irgend möglich zu verinnerlichen. Nichts. Wie ein Schalter ohne Reaktion. Ein Schlüssel ohne Tür schon beinahe. Doch dann erinnerte er sich an etwas.
Roger machte eine Drehung herum bis die Court gen seinen Rücken blickte, verließ das Zimmer in das sie ihn geführt hatte schnellen Schrittes und nutzte dann wieder die in den Zwischen-Ritzen mit Staub besetzten Treppen hinunter ins vorherige Zimmer. Noch während er sich auf einer der mittleren Stufen befand nahm er das Bild ins Visier das er zuvor entdeckt hatte. Doch was ihm bereits ab der Hälfte der Treppe auffiel war, dass es sich mit jedem weiteren Schritt den er tat anfühlte als würde man mehr und mehr Erinnerungen aus seinem Kopf verschwinden lassen - abhängig von den Schritten die er in Richtung des Bildes tat.
Er schien komplett zu vergessen wieso er überhaupt die Treppe runter genommen hatte wenn sich die Gastgeberin doch oberhalb aufhielt. Aber er konnte schwören dass es irgendetwas mit diesem Foto an der Wand auf sich hatte. Er stoppte kurz vor Erreichen des Erdgeschosses und musterte das Bild auf Entfernung, kniff die Augen ein wenig zusammen. Er wusste vielleicht nicht mehr genau was ihn nach unten gelockt hatte, doch sein Kurzzeitgedächtnis funktionierte noch einwandfrei. "Sam Court", murmelte er vor sich hin "Roger Kief". Langsam aber sicher begriff er worum es hier ging, er hatte dem Schleier ein Messer hineingerammt und begann ihn verbal auseinander zu schneiden. Auch wenn das Ziel noch ein wenig unklar erschien wusste er, er musste zu diesem Bild. "Sam Court! It's that picture. Something's not right about that picture!"
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